Völlig lautlos schlich ich auf dem weichen Waldboden entlang.Es war ein herrlicher Tag und deshalb beschloss ich, es mir auf einem Baum bequem zu machen. Zuerst sah ich hoch zu einer großen Buche.Die war einfach Perfekt!
Und so machte ich einen Satz nach oben und kletterte elegant an dem Stamm nach oben. Dort suchte ich mir einen großen Ast zum liegen und sah dann runter auf den Boden.

Solina lief davon, irgendwohin, nur weg. Sie konnte die Demütigung nicht ertragen, die ihr ihre Schwester angetan hatte, doch sie verstand Falima. Solina war immer die Beliebtere gewesen, die Bessere, aber ungewollt. Nun hatte sich Falima an ihr rechen wollen, für etwas, für das sie gar nichts konnte. Aber dennoch lief sie jetzt, floh vor der Schmach. Ihre eigene Schwester hatte sie hinterhältig hereingelegt. Sie rannte bis sie nicht mehr konnte und schließlich an einem klaren See zur Ruhe kam.

Als sie aufwachte war die Morgenfrische kühl und von Tau getränkt. Nachdem sie etwas getrunken und ein paar Blätter von einem nahen Baum zu sich genommen hatte, lief sie weiter.
Schließlich kam sie in einen Wald und lief eine Weile dort entlang, immer tiefer in dessen Herz hinein. Bis sie von weitem einen etwas höheren Felsen erblickte - und darauf saß ein prächtiger, edler Hirsch.

Genau unter mir stand ein Reh.Ich beobachtete es und schaute dann schließlich neugierig in die Richtung in die die Ricke auch sah.Doch das Blätterdach versperrte mir die Sicht.Vorsichtig kletterte ich den Ast weiter runter bis ich den Hirsch auch sah.
Genauso vorsichtig wie zu vor kletterte ich rückwärts zurück.Runter konnte ich jetzt nicht , denn ich wollte die Ricke nicht erschrecken.Also blieb ich einfach still sitzen

Als über Solina etwas knackte fuhr sie herum, entdeckte jedoch zunächst nichts. Dann bemerkte sie, dass der Hirsch zu ihr hinübersah und fühlte sich plötzlich etwas peinlich berührt. Dann richtete sie sich etwas auf, um größer zu wirken und lächelte sanftmütig. Sie schritt langsam und bedächtig auf den Hirsch zu, obwohl er fremd war, und strahlte dabei - wie immer - eine unglaubliche Ruhe aus. Ihre schokobraunen Augen glänzten warm in der Sonne.

Ich blieb regungslos auf meinem Ast sitzen, und Beobachtete weiterhin das geschehen, neugierig wie ich war.
Ich hörte wie er etwas fragte und sah dann wieder zu der Ricke herunter.Allerdings wollte ich auch nicht Unhöflich sein und ein Gespräch belauschen ...

Ich heiße Solina sagte die Braune ruhig. Langsam und bedächtig schritt sie auf den edlen Hirsch zu und lächelte sanftmütig. Das Ganze hier kam ihr merkwürdigerweise vor wie ein Traum. Und wer seid ihr, wenn ich fragen darf? Aus irgendeinem Grund traute sie sich nicht, ihn zu dutsen (?), da er so eine majestätische Ausstrahlung hatte. Als sie sah, dass er schnupperte, fiel ihr das Knacken von vorhin wieder ein und plötzlich war sie etwas beunruhigt, was sie sich allerdings nicht anmerken ließ. Außer, dass eines ihrer Ohren kurz nervös in die Richtung des Geräuschs zuckte, sah man ihr nicht das geringste Unbehagen an.

Ich schaute an der Seite auf die beiden runter und lächelte die beiden freundlich an.nur ich! antwortete ich fröhlich und ließ mir das misstrauen nicht anmerken das ich im moment noch verspürte.

Solina stellte sich augenblicklich auf die Seite von Kuraun und blickte ebenfalls in den Baum. Dort sah sie einen leichten Umriss. Sie fühlte sich sicherer in der Nähe des prächtigen Hirschs, der nicht nur Führungsfähigkeit ausstrahlte, sondern der Solina auch noch sehr sympatisch war, trotz der Distanz, die zwischen ihnen herrschte. Er war genauso ruhig wie sie selbst, nur war er viel...mächtiger. Es war sehr merkwürdig, wie er auf Solina wirkte.

Als auch noch ein Fuchs - ein weiterer Fleischfresser - aus dem Gebüsch sprang, war Solina zunächst ziemlich erschreckt, doch die beiden Neuen schienen nicht gerade gefährlich auszusehen. Die Braune räusperte sich und sagte laut und deutlich: Und wer seid ihr beiden, wenn ich das erfahren darf? Sie sprach ruhig und bedacht und gab den zwei Raubtieren, von denen eines zu dem Hirsch gehörte, keine Chance, sie in irgendeiner Weise anzugreifen, weil sie hektische Bewegungen wahrnahmen oder dergleichen. Zudem wunderte sie sich auch darüber, was das für ein "Pakt" sein sollte.

mit einem leisen grummeln sprang ich von meinem sicheren ast.Ich war ein ganzes Stück kleiner als die beiden und schaute mit einem leicht sarkastischen blick nach oben. Nein nein ... keine Sorge ich werde euch nichts tun ... sagte ich und sah zu warnend zu dem Fuchs. Ich bin Lexi ...und ihr?